About the project
Nach einer fulminanten Leistungssteigerung ihres ersten Starts beim Hypo Mösle Meeting Ende Mai, bei der Isabel Posch als erste Vorarlberger Athletin die 6000 Punkte Schallmauer geknackt hat, war ein Startplatz bei den 31. World University Games in Chengdu – China fix. Österreich nominierte acht LeichtathletInnen zu diesem Großereignis. Insgesamt nahmen ca. 11.000 AthletInnen aus rund 150 Nationen teil.
Isabel’s Paradedisziplin ermöglichte es ihr, nicht nur im Siebenkampf, sondern sich auch im Weitsprung zu messen. Als einzige Mehrkämpferin im 39 Athletinnen umfassenden Starterfeld sprang sie ins Finale der besten Zwölf. Mit einem hervorragenden Sprung von 6,24m reihte sie sich auf den sehr guten 6. Rang und blieb nur 8 cm hinter den Medaillenrängen.
Am Freitag und Samstag starteten 25 Athletinnen aus 20 Nationen im Siebenkampf. Die Mehrkämpferin trotzte dem extrem schwülen Wetter und heißen Temperaturen. Am ersten Tag punktete die Studentin der Ernährungswissenschaften mit einem super Hürdenlauf, Hochsprung, und Kugelstoßen. Beim abschließenden 200m Sprint war Isabel eine Klasse für sich – dies bedeutete wieder neue persönliche Bestleistung und der Disziplinen-Sieg.
Isabel übernachtete auf Rang 2 der Gesamtwertung. Doch am ersten Tag aufzeigen ist das eine, am zweiten Tag sogar eins drauf zu legen, ist noch mal was anderes. Und ja, Isabel konnte am zweiten Tag nahtlos dort ansetzen. Im Weitsprung katapultierte sie sich mit einem eindrucksvollen Sprung von 6,38 m an die erste Stelle. Diese Weite hätte ihr am Mittwoch bei den Spezialistinnen die Bronze-Medaille eingebracht. Trotz einer soliden Leistung im Speer blieb sie nach sechs Disziplinen immer noch auf dem 1. Rang. Beim abschließenden sehr spannenden 800m Lauf hieß es Nerven bewahren. Mit neuer persönlichen Bestleistung überquerte sie die Ziellinie. Freudestrahlend kürte sich Isabel zur „Kaiserin von China“, wie sie die Kronenzeitung betitelte, und als Sahnehäubchen obendrauf unglaubliche 6107 Punkte!!! Damit verbesserte sie den von ihr in Götzis aufgestellten Vorarlberger Rekord. In den letzten 40 Jahren gewannen nur Verena Mayer (ehem. Preiner) 2017 und nun Isabel Posch eine Goldmedaille bei diesem Großanlass. China war eine unglaubliche Erfahrung und ein Verdienst für ihre Disziplin, Durchhaltevermögen und Kampfgeist. Wir sind sehr stolz auf diese Leistungen, zollen ihrer Disziplin höchsten Respekt und gratulieren Isabel herzlich.
Isabels Leistungen:
100m Hürden 13,67s, Hoch 1,68m (=pB), Kugel 12,87m (pB), 200m 23,67s (pB), Weit 6,38m, Speer 40,91m, 800m 2:16,99 min. (pB)
Ein paar Fotos findet ihr hier. © ÖLV